Soll ich / wir ein Hund aus dem Tierheim nehmen?

  • Vicky eine Schäferhündin erzählt ... / Soll ich / wir ein Hund aus dem Tierheim nehmen? das ist die Frage.


    Soll ich / wir ein Hund aus dem Tierheim nehmen?

    Auch diese Entscheidung kann schwerfallen.
    Manche Leute nehmen einen Hund aus dem Tierheim und haben damit einen Partner fürs Leben gefunden, wo wegen bei den anderen zur Katastrophe wird mit dem Vierbeiner aus dem Tierheim.

    Bei Tierheimhunden muss man bedenken, dass es Hunde sind, welche aus irgendeinen Grund nicht mehr gehalten werden konnte.
    Warum ein Hund abgegeben wurde kann verschiedene Gründe haben:
    • Zeitmangel
    • Neuzuwachs in der Familie
    • unüberlegter Kauf
    • gibt zu viel Arbeit (Zeitaufwand für den Hund nicht bewusst war)
    • Verhaltungsstörungen aufweisen , die den Besitzer nicht mehr zurecht kam. z.B. Stubenrein, Jagdverhalten, Zerstörung von Gegenstände etc.
      Besser gesagt der Besitzer hat keine Kenntnis über den (seinen) Hund gehabt.
    • Todesfall in der Familie
    • Beziehung mit dem Partner (Trennung, Scheidung)
    • Anderen Arbeitszeit oder ein anderen Job (z.B. früher 50% neu 100%)
    • Wohnungswechsel wo keine Hunde erlaubt sind.
      Dies ist nach meiner Meinung keine Ausrede, denn ich suchte auch eine Wohnung im Jahr 2000 bis ich eine fand wo ich mein Deutscher Schäfer halten darf.
    • Krankheit oder Todesfall des Besitzer.
    • Aussetzung des Hundes etc.


    So vielseitig diese Gründe auch sind, so haben sie eines gemeinsam: Der Hund der Leidtragende und sein Charakter kann da durch entscheident geprägt werden.
    Leider sind die Hintergründe für die Abgabe oft unklar oder werden vertuscht, so dass man nicht genau weiss was die Hunde bei den Besitzern erlebt haben.
    Dadurch wird ein Hund aus dem Tierheim zur einer "Wundertüte" wo allerlei hervor kommen kann.
    Wenn ein Hund beim vorherigen Besitzer einen schönen Platz hatte, so wird er ein problemloser Begleiter sei. Wurde er jedoch vom vorherigen Besitzer/in misshandelt (wie Benny DSH). So ein Hund kann sich gegenüber den Menschen aggressiv oder ängstlich verhalten, aber es muss nicht sein, wenn der neue Halter sehr viel Einfühlungsvermögen und Können hat um das Vertrauen zum Menschen wieder zu lernen. Dann hat man ein wunderbaren Partner, wie ( Benny;).
    Nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen und der Hund landet wieder meist im Tierheim und haben wieder eine Enttäuschung mehr erlebt.
    Deshalb ist es sehr Wichtig mit dem ausgewählten Hund zuerst an vielen Tagen mit dem Hund spazieren gehen. Wenn der Hund in einer Familie leben soll, muss die ganze Familie dabei sein. Wenn dies sehr gut geht so kann man mit dem Tierheim vereinbaren das der Hund für, ein Wochenende in das neue Zuhause lebt. Wenn es Hund alles gut geht dann sollte kein Hinterniss im Weg stehen diesen Hund nach Hause zu holen.
    Sehr Wichtig:">
    Auch wenn die Hunde im Tierheimen denn bekannten "Dackelblick" haben, sollte auf keinen Fall eine unüberlegte Entscheidung treffen. Bitte überlege es Euch gut, denn diese Hunde schenken dann den neuen Bezugperson Ihr ganzes Herz. Eine neue Entächung würden sie nur sehr schlecht verkraften.


    Wenn ich / wir für einen Tierheimhund entscheiden müssen sich diese Fragen stellen :
    • Besitze ich genügend Hundeerfahrung ?
    • Kann ich / wir ihm einen Platz bis ans Ende seines Lebens bieten ?
    • Sind alle im selben Haushalt lebenden Personen mit dem Hund einverstanden ?
    • Habe ich / wir mindestens 3 oder mehr Stunden pro Tag Zeit (je nach Rasse) für meinen Hund ?
    • Gehe ich / wir bei jedem Wetter spazieren ?
    • Habe ich / wir 1 bis 2 mal pro Woche Zeit, in die Hundeschule oder in einen Club zugehen ?
    • Kann ich / wir den Hund Artgerecht halten ?
      (Kleinhunde sind keine Schosshunde ! ! ! z.B. Dackel ist der kleinste Deutsche-Jagdhund . Die Terrier sind auch zum Teil Jagdhunde und keine Schosshündchen)
    • Ist mein Hund nicht länger als 5 Stunden pro Tag alleine (beim Welpen 2 Stunden) ?
    • Kann ich / wir meine Bedürfnisse für einen Hund zurückstellen ?


    Es gibt viele Tierheime, aber welches sind empfehlenswert ?
    Es sind die, ihre Verantwortung sehr ernst nehmen und stellen das Wohl der Hunde in den Vordergrund. Sie beraten bei der Auswahl des Hundes und man muss mehrere male mit dem Hund spazieren gehen, siehe weiter oben. Nach der übernahme des Hundes Sie mit Rat zur Seite und machen gelegentliche Kontrolle bei Ihnen Zuhause, so dass sie sich vom Wohlergehen des Hundes überzeugen können.
    Benny (DSH) habe ich auch übers Tierheim vermittelt worden, er war noch nicht im Tierheim sondern bei den Besitzer. Als ich Benny übernahm musste ich ins Tierheim um ihn zu zeigen und meine Adresse hinterlassen, so dass sie gelegentliche Kontrolle machen. Ich selber ging einmal im Jahr im Tierheim zusätzlich vorbei und als ich ihn erlösen musste wegen der HD habe ich es dem Tierheim mitgeteilt das Benny nicht mehr lebt. Wollte damit sagen das auch Tierheime Hunde vermitteln die noch nicht im Tierheim sind. Sie standen dann auch mit Rat zur Seite wenn Probleme auftauchten, wo er nicht im Tierheim war.

    Es gibt Tierheime wo die Betreuer überfordert sind und sind froh das die Hunde schnell abgeben können. Die Wahl des neuen Besitzer wird dabei nicht genügend Wert gelegt, und wenn es Probleme gibt wollen sie nichts wissen, der Hund ist weg und damit "Pasta".

    Die folgenden Fragen sollten bei einen guten Tierheim helfen.color="black">
    • Welchen Eindruck habe ich von diesem Tierheim ?
    • Wie werden die Hunde gehalten (Einzel- oder Rudelhaltung) ?
    • Werde ich / wir informiert über die Vergangenheit des Hundes ?
    • Wie reagieren die Hunde auf die Betreuer ?
    • Kann ich / wir mit dem Hund spazieren gehen, (siehe auch weiter oben im Text) ?

    Hoffe das ich Euch geholfen habe wenn ihr ein Hund aus dem Tierheim über nehmen wollt.

    Letzte änderung 27.02.2004

    © by Martin Anderegg

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