Frau Neureich
Dieser ist alles andere als neu, aber immer noch gut: Frau Neureich geht einkaufen. An der Auslage des teuersten Juwelier der Stadt bleibt sie entzueckt stehen. "Nein, ist das ein hübsches Diodom. Und so schoen mit Anaesthesisten und Schmarotzern besetzt." Sie beschliesst hinein zu gehen, um sich nach dem Preis zu erkundigen. Aufgeregt betritt sie den Laden und sagt: "Herr Juwellier, Herr Juwellier, Sie haben da ein so wunderschönes Diodom im Fenster, besetzt mit Anaesthesisten und Schmarotzern. Was soll das denn kosten ?" Der Verkäufer muss den Preis erst erfragen und zieht sich zurueck. In der Zwischenzeit betrachetet sich Frau Neureich den Laden näher. "Hmm", denkt sie, "nicht schlecht. Maronidecke und eine Lavendeltreppe, sehr gediegen. Und dabei sagt man doch immer, diese Leute waren Spiesser. Stimmt ja gar nicht." Der Verkäufer kommt zurück und sagt: "Also. gnädige Frau. Dieses Schmuckstück ist nicht ganz billig. Es kostet 120.000 Fr." Frau Neureich ueberlegt kurz und sagt dann: "Das wird mein Haushaltsbudet etwas überschreiten. Darf ich kurz mit meinem Mann telephonieren ? Sicher hilft er mir aus. Kurz und gut, der Mann ist einverstanden. "Also", informiert Frau Neureich den Juwelier, "mein Mann kommt heute abend vorbei und holt das Diodom ab. Sie können ihn ganz leicht erkennen: Er kommt mit seinem bordellfarbenen Kabriolett uns vorne auf dem Kühler befinden sich, ganz eng verschlungen, seine Genitalien!" |